Eine klare Haltung zur Ausrichtung des Verbandes hat Jürgen Wiechert, Gründer und Geschäftsführer der Jürgen Hilft GmbH aus Engelskirchen – er zählt zu den ersten Neumitgliedern und wir haben nachgefragt, warum er dabei ist:
Was war die Motivation, BDSH-Mitglied zu werden?
„Der BDSH verkörpert für mich ein Bündnis, das „basisnah“ ist. Die Alternative (BSW) ist in meinen Augen nicht mehr großartig an den „kleinen“ Unternehmen interessiert, die den Markt allerdings am Laufen halten. Nicht jeder Installateur hat 20 oder mehr Mitarbeiter.“
Warum braucht das Solarhandwerk eine eigene Stimme?
„Das Solarhandwerk ist eine Zwittergestalt aus Dachdeckerei und Elektriker. Nicht wirklich reglementiert, politisch vollkommen unbeachtet. Jeder darf PV-Module installieren, die wenigstens können es wirklich. Der Schwerpunkt des BDSH ist für mich der Zusammenschluss der kleinen und mittelständischen Betriebe mit dem Ziel, einen Beruf des „Solar-Installateurs“ zu schaffen, diesen evtl. sogar als Ausbildungsberuf zu gestalten und als Grundlage für die Ausübung dieser Tätigkeit zu etablieren. Nur dadurch können wir es schaffen, dass wir die vielen schwarzen Schafe, die in den nächsten Jahren vor den Großteil der verursachten Schäden verantwortlich sein werden, auszumerzen und zukünftig zu vermeiden.“
Was zeichnet euch selbst bei Jürgen Hilft aus?
„Hier gibt es mehrere Punkte, die wir in den letzten Jahren erarbeitet haben. Beispielsweise arbeiten wir ausschließlich mit Fachkräften auf dem Dach, die von uns nochmals speziell ausgebildet wurden. Jeder Dachdecker oder Zimmermann erhält eine 3-monatige Ausbildung mit erfahrenen Monteuren, um flexibel auf dem Dach agieren zu können. Spontane Umplanungen, Erweiterungen, weil noch Platz vorhanden ist, usw. müssen vom Mitarbeiter vor Ort nach Kundenwunsch evtl. schon umgesetzt werden. Das ermöglicht größere Kundenzufriedenheit und im besten Fall zusätzlichen Umsatz. Weitergehend werden auch alle anderen Mitarbeiter fachlich hochqualifiziert ausgebildet. Anlagenplaner beispielsweise haben eine Ausbildungsdauer von 12 Monaten, bis wir sie komplett alleine arbeiten lassen. Die Kundengespräche sind bewusst als Beratungen konzipiert und nicht als Verkaufsgespräche. Eine nicht passende Anlage sorgt nicht für die Kundenzufriedenheit, die wir uns wünschen. Auch die fachliche Ausbildung aller Mitarbeiter und regelmäßige Gespräche und Mitteilungen über Neuentwicklungen auf dem Markt sorgen für ein Wissen, das stets aktuell ist. Das merken Kunden und es hebt uns von vielen anderen Wettbewerbern ab.“
Wir freuen uns sehr über dein Mitwirken, lieber Jürgen – mit deiner Expertise und deiner Erfahrung – gerade im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften – bist du eine große Bereicherung, da wir genau hier Mehrwerte für unsere Mitglieder bieten. Auf gute Zusammenarbeit.