Der Photovoltaikmarkt in Deutschland zeigt im Spätsommer 2025 ein gemischtes Bild. Während der August noch mit einem Rekordzuwachs von 1,74 GW beeindruckte, brach der Markt im September auf nur noch 0,69 GW ein – ein Rückgang von fast 60%.
💠Was bedeutet das?
Die Volatilität im Markt zeigt eine wachsende Abhängigkeit von einzelnen Großprojekten. Kleine und mittlere PV-Anlagen (<100 kW), in denen das Solarhandwerk traditionell stark vertreten war, sind stark rückläufig. Im August 2025 wurden gerade mal 85 Tsd. kW an neuen Kleinanlagen installiert – fast 50% weniger als im Vorjahr.
💠Trotzdem bleibt der Zubau im Segment der Hausanlagen vergleichsweise hoch.
Auch wenn die Zahlen unter den Rekordwerten der Boomjahre 2022 und 2023 liegen, bewegen sie sich immer noch über dem langjährigen Durchschnitt.
Der Markt wird zunehmend herausfordernder: Neben der Marktsättigung haben auch unseriöse Anbieter und Preisdumping für zusätzliche Probleme gesorgt. Viele neue Marktteilnehmer bieten Anlagen zu Preisen unterhalb der tatsächlichen Entstehungskosten an.
💠Der Preisverfall und die steigenden Betriebskosten setzen der Branche zu.
Hersteller und Großhändler sitzen auf hohen Lagerbeständen, was zu einem deutlichen Preisverfall führt. Besonders hochwertige Komponenten werden teilweise unter Wert verkauft, während die Personal- und Betriebskosten weiterhin steigen. Die Preisspirale dreht sich nach unten, und die Stimmung in der Branche bleibt angespannt. Viele Unternehmen kämpfen, ihre Fixkosten zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
💡Die Lösung?
Die Politik muss endlich den flächendeckenden Smartmeter-Rollout vorantreiben! Nur mit dieser digitalen Infrastruktur können wir den Eigenverbrauch optimieren und die Energiewende effizient gestalten. Der Markt braucht Stabilität und Verlässlichkeit, damit Unternehmen in die Zukunft investieren können.